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Ein Teppich gilt als chicer Designgegenstand und vermittelt textile Wärme. Ist ein Teppich aber auch für Allergiker geeignet, wenn dich oder deine Kinder eine Hausstauballergie quält? Absolut! Gerade für Allergiker bringt ein handgewebter Schafwollteppich zahlreiche Vorteile mit sich und ist eine sinnvolle Investition für viele Jahre. Für die Auswahl des Teppichs und die ideale Teppichreinigung haben wir einige Tipps für dich vorbereitet.
Worin
besteht eine Hausstauballergie?
Der Grund: Milben
Milben kommen in beinahe jedem Haushalt vor und sind kaum zu vermeiden. Die kleinen Spinnentiere, die nicht mit dem bloßen Auge zu erkennen sind, sind lästige Mitbewohner und lieben hohe Luftfeuchtigkeit und warme Temperaturen.
Da wir nachts viel Schweiß verlieren, der in Decke und Matratze sickert, breiten sich Milben meist vom Schlafzimmer aus in den gesamten Haushalt aus und sind wahre Plagegeister für deine Nase, wenn du an einer Allergie leidest.
Allergische Reaktionen
Du bist selber Allergiker oder ein Familienmitglied hat mit einer Hausstauballergie zu kämpfen? Allergien gegen Hausstaubmilben sind keine Seltenheit.
Allergisch ist man übrigens nicht auf die Tiere an sich, sondern den Milbenkot, der unangenehme Reaktionen wie Juckreiz, Niesen und sogar Atemnot hervorrufen kann, sobald er trocknet. Er zerfällt, vermischt sich mit dem Hausstaub und wird laufend aufgewirbelt. So liegt er dann auf deinen Bodenbelägen wie Laminat, Parkett, Vinyl oder auch am Teppich und bringt deine Allergie dann so richtig in Schwung.
Teppich Ja/Nein?
Entgegen der allgemeinen Meinung müssen Allergiker keineswegs auf Teppiche verzichten. Hättest du gedacht, dass auf glatten Böden wie Parkett oder Vinyl mehr Staub nachgewiesen wird als in Wohnungen mit Teppichen? Die vermeintlichen Staubfänger binden den Schmutz und somit den Milbenkot nämlich und verhindern eine hohe Staubanreicherung der Raumluft.
Hierbei hilft es, auf gute Teppichreinigung zu setzen, deinen Wohnraum möglichst staubfrei zu halten und auf eine angenehme Raumluft zu achten. Dann ist die Hausstauballergie für dich oder deine Kinder kein Problem mehr.
Gut zu wissen:
Eine Studie des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) kommt zum Ergebnis, dass ein Teppich den Feinstaubgehalt in der Raumluft im Vergleich zu anderen Bodenbelägen um bis zu 50 % reduziert.
Regelmäßig mit dem Staubsauger drüberzugehen, ist hier allerdings besonders wichtig.
Je gepflegter ein Teppich, desto uninteressanter gilt er als Nistort für die verhassten Spinnentiere, und desto leichter wird der Alltag eines jeden Allergikers. Das gilt natürlich auch für alle anderen Bodenbeläge.
Wie
wähle ich einen geeigneten Teppich aus?
Um einen passenden Teppich auszuwählen, der dir viele Jahre Freude bereitet und für dich als Allergiker optimal ist, lohnt es sich, etwas Zeit zu investieren. Achte dabei auf das Material, die Struktur und auf die Gegebenheiten in deinem Haushalt!
Schritt 1
Das Teppich-Material
Als geeignetes Material für einen Teppich in einem Allergiker-Haushalt empfehlen wir Schafwolle, Sisal (Naturfaser aus den Blättern der Sisal-Agave), Jute, aber auch Synthetik.
Schafwolle ist nicht nur gut fürs Raumklima, sondern wirkt auch feuchtigkeitsbindend und verfügt über die natürliche Fähigkeit, Schmutz abzuweisen.
Teppiche sollten keineswegs mit Chemikalien behandelt werden, denn auch das kann Atemwegsbeschwerden auslösen. Insbesondere bei synthetischen Teppichen hilft es, wenn du auf das Siegel „Blauer Engel“ achtest, das garantiert, dass bei der Herstellung keine bedenklichen Stoffe verwendet wurden.
Schritt 2
Die Teppich-Struktur
Ein wesentliches Kriterium für den Teppichkauf ist die Oberflächenstruktur. Je glatter und kürzer die Florhöhe, desto pflegeleichter in Sachen Reinigung. Ein Kurzflorteppich oder Flachgewebeteppich sind ein idealer Bodenbelag für einen Allergiker, da er über eine Florhöhe von 1 bis 15 mm verfügt.
Ungeeignete Bodenbeläge sind im Gegensatz dazu Hochflorteppiche oder Flokati mit einer Höhe von 2 bis über 10 cm Höhe, die als wahres Milbenparadies gelten, mehr Hausstaub als andere Teppicharten aufnehmen und schwerer zu reinigen sind.
Schritt 3
Deine Wohnsituation
Für welchen Raum benötigst du den Teppich? Im Kinderzimmer z.B. sollte keineswegs auf Teppiche verzichtet werden. Spielt dein Kind am Boden, wird viel Staub aufgewirbelt, was textile Fasern jedoch gekonnt zu verhindern wissen.
Hast du eine Fußbodenheizung? Fußbodenheizungen vertragen sich mit Teppichböden in der Regel gut. Die warme, aufsteigende Luft verändert Luftströme in den Räumen und verhindert eine zu hohe Luftfeuchtigkeit. Tipp: Teppiche aus Wolle sind geeignet, um die Regulierung der Feuchtigkeit im Raum nochmals zusätzlich zu unterstützen.
Wie reinige ich einen Teppich korrekt?
Wichtig ist, als Allergiker den Teppich so oft wie möglich – am besten täglich – zu reinigen, da dort mehr Schmutz haften bleibt. Um den Teppich von jeglichem Schmutz zu entfernen, empfiehlt es sich, auf einen Staubsauger mit Allergikerfilter (HEPA-Filter) zu setzen, der auch die kleinsten Staubpartikel bindet und aus der Luft filtert.
In Sachen Feinstaubfilter empfehlen wir für die Reinigung von Teppichen und Teppichoden Filter der Klasse 13, die beinahe 100 % der Staubpartikel binden. Der Staubsauger sollte darüber hinaus einen mechanischen Bürstenkopf haben, um feinste Staubpartikel in kürzester Zeit aus dem Teppich zu entfernen.
Achte beim Kauf von Staubsaugerbeuteln auf eine antibakterielle Beschichtung im Inneren, die der Vermehrung von Schimmel, Milben und Bakterien den Garaus machen. Alle vier bis sechs Wochen sollte der Beutel gewechselt werden. Auch das Prüfzeichen des TÜV Nord gibt Auskunft über die Qualität.
Glatten Bodenbelag mindestens alle zwei Tage feucht wischen
Nicht zu viele Pölster, Plüschtiere und schwer zu reinigende Dekoartikel verwenden
Teppiche für Allergiker – unser Fazit
Eine Hausstauballergie verschwindet nicht so leicht, doch Teppiche und Allergiker harmonieren besser miteinander als man meinen möchte. Du kannst also getrost dein Laminat oder Parkett durch Teppiche aufpeppen.
Wählst du den richtigen Teppich aus, achtest auf regelmäßige Hygienemaßnahmen und Teppichreinigung, steht einem angenehmen Wohlgefühl nichts im Weg. Den Teppich regelmäßig zu reinigen, bleibt dir zwar nicht erspart, aber du wirst merken, wie das Wohlbefinden des Allergikers in deiner Familie steigt.
Nimm dir die Zeit zu recherchieren, denn ein Teppich ist eine gute Investition, die dich und deine Lieben lange glücklich machen soll.